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König Robert ist tot! Lang lebe König... ja, wer denn nun?
In diesem Spiel, das auf der aus "Game of Thrones" bekannten Welt Westeros angesiedelt ist, übernimmt jeder der drei bis sechs Spieler eines der Adelshäuser, die im Bürgerkrieg den neuen König unter sich ausmachen. Ziel des Spieles ist es, sieben Burgen und/oder Festungen in Besitz zu haben oder nach zehn Spielrunden der Spieler mit den meisten Burgen und Festungen zu sein.
Das Spiel ist rundenbasiert, wobei die Zugreihenfolge davon abhängt, wie nah man dem Eisernen Thron ist. In den einzelnen Spielzügen hat man mehrere Optionen für seine Spielfiguren:
"Überfall": Hindert Gegner am Ausführen bestimmter Befehle.
"Marschbefehl": Setzt einen Teil oder alle Truppen einer Region in Bewegung, um angrenzende Regionen zu erobern.
"Machtmarker": Verschafft zusätzliche Machtmarker, die in diesem Spiel sowohl für Reichtum, als auch für den Einfluss eines Hauses stehen.
"Unterstützung": Gibt die Möglichkeit, eigene oder auch fremde Einheiten in benachbarten Regionen beim Angriff oder der Verteidigung zu unterstützen.
"Verteidigung": Erhöht den Verteidigungswert einer Region, wenn diese angegriffen wird.
Interessant daran ist, dass alle Spieler gleichzeitig und verdeckt ihre Befehle auslegen, sodass man nie genau weiß, was die Gegner in einem Spielzug planen.
Das Kampfsystem ist sehr einfach: Jede angreifende und verteidigende Figur hat einen bestimmten Wert, es werden Boni durch Verteidigungs- und Marschbefehlmarker addiert (sowie Unterstützungen), und Angreifer und Verteidiger spielen jeweils eine ihrer sieben "Hauskarten", die jeweils einen Helden aus der Serie darstellen und den Kampf auf sehr unterschiedliche Weise beeinflussen können. Der Gewinner besetzt die umkämpfte Region, der Verlierer muss sich (nach Abzug eventueller Verluste) zurückziehen oder seine Truppen werden vernichtet.
Neben diesen in jeder Runde wiederkehrenden Befehlen gibt es in dem Spiel auch einige zufällige Faktoren:
- Westeroskarten: Sie werden in jeder Spielrunde (außer der ersten) gezogen und können das Spiel deutlich beeinflussen, indem sie z.B. den Spielern erlauben, zusätzliche Truppen auszuheben. Es kann durch diese Karten aber auch zu einem der gefürchteten Wildlingsangriffe kommen, dem sich dann alle Spieler gleichzeitig stellen müssen. Die Auswirkungen eines solchen Wildlingsangriffs werden übrigens ebenfalls zufällig ermittelt.
- Schlachtenglück: Angreifer und Verteidiger ziehen je eine Schlachtenglück-Karte, mit der sie den Ausgang einer Schlacht beeinflussen können.
Was dieses Spiel so interessant macht, sind:
- die Vielzahl an taktischen Möglichkeiten in einer Runde,
- ein ausgewogenes Verhältnis von Strategie und zufälligen Ereignissen (Würfelglück spielt bei diesem Spiel keine Rolle, da nicht gewürfelt wird), die das Spielgeschehen innerhalb einer Runde beeinflussen,
- die Möglichkeit, jederzeit Allianzen zu schmieden und zu brechen,
- eine sehr überschaubare Anzahl von Einheiten (die Größen der Armeen werden durch den Versorgungswert, den das Haus besitzt, festgelegt und dürfen nicht überschritten werden, und das sind nicht gerade viele oder große Armeen!)
Für mich ein absolut empfehlenswertes Spiel..

Hallo Niko,
da kann ich dir nur recht geben. Das Spiel hat mir auch sehr gut gefallen. Bist du beim nächsten Spieleabend dabei?
Ich hätte Lust auf eine zweite Partie.
Gruß Guido
Ja, ich werde mit meinem Ältesten pünktlich aufschlagen und kann "Der Eiserne Thron" gerne wieder mitbringen. Vielleicht finden sich ja schon im Vorfeld weitere Interessenten?