#1 Tsuro - bekommt von uns die Höchstpunktzahl! von Wolfskind 19.12.2010 19:23

Tsuro ist ein Brettspiel, das uns Anfang Dezember quasi zugelaufen ist* und sich darum dreht, den eigenen "Lebensfaden" so weit wie möglich zu spinnen.
Es ist ein kurzweiliges, schnelles Spiel für 2 bis 8 Spieler, das leicht erklärt ist und einfach Spaß macht!

Zum Spiel gehören ein Spielbrett, Karten mit Fadenabschnitten und je eine Spielfigur.

Ziel des Spiels ist, seine eigene Spielfigur möglichst lange "im Spiel" - also auf dem Spielfeld zu halten, das im Laufe des Spiels aus den ausgelegten Faden-Karten entsteht.

Jeder Spieler stellt seine Figur an den Rand des Spielfeldes und zieht drei Karten.
Wer an der Reihe ist, legt nun eine dieser Karten vor seiner eigenen Figur aus und folgt dem neuen Faden bis zum Ende.
Wird dabei der Lebensfaden einer anderen Figur durch diese Karte weiter gesponnen, so muss auch dieser Spieler sofort bis ans neue Ende seines Fadens ziehen.
Führt der Faden über den Rand des Spielbrettes hinaus, ist die Figur, die diesem Faden folgen muss im wahrsten Sinne "raus".

Gewonnen hat der Spieler, dessen Figur als letztes im Spiel ist.

Wem das zu kryptisch war, hilft vielleicht die Videoanleitung :



Wenn Interesse besteht, können wir Tsuro gerne nochmal zum Spieleabend mitbringen.






*... das war nämlich so: ...

Ein Geräusch wie Schrotkugeln, die in eine Holzwand einschlugen, ließ uns aus dem Bett springen. Ein vorsichtiger Blick durch die Tür zeigte einen merkwürdigen älteren Herrn, der sich offenbar sehr für unsere Fußbekleidung interessierte.
Er kramte in einem Sack aus grobem Leinen herum und murmelte dabei etwas, das beinahe wie "Mal sehen, wem ich das in die Schuhe schieben kann!" klang.

Der leuchtend rote Mantel und die Gesichtsbehaarung legten die Vermutung nahe, dass dieser Herr einen sonderbaren Fetisch pflegte.
Auch die Nüsse und Mandarinen, die er mit sonorem "Hohoho" in unser Schuhwerk stopfte, verschärften diesen Verdacht.

Die herbeigerufene Polizei, die ihn nur um wenige Minuten verpasste, riet von einer Anzeige ab, war doch weder etwas entwendet noch im eigentlichen Sinne eingebrochen worden.
Lediglich die Nüsse, die die gesamte Treppe bedeckten, seien ein Risiko, weshalb man uns nahe legte, sie vorsichtshalber aufzusammeln.
Sollten wir die Nahrungsmittel und ebenjenes Spiel, das wir verblüfft in unserem Schuhregal entdeckt hatten, behalten, wäre das vermutlich rechtens, teilte uns einer der Polizisten auf unsere besorgte Nachfrage mit.

Nun, vielleicht war es eine Begleiterscheinung, meiner nächtlich überlasteten Nerven, doch ich konnte mich des Verdachtes kaum erwehren, er hätte gegrinst, nachdem er das gesagt hatte.

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